Es ist der dritte Advent, und der kleine Wichtel Fido war wieder auf seinen Streifzügen durch das Büro unterwegs. Auf einmal entdeckte er einen seltsamen Glanz in den Büros. Neugierig näherte er sich und fand eine kleine, geheimnisvolle Lampe, die in einem Ordner versteckt war. Sie leuchtete mit einem sanften, goldenen Licht.
„Was für ein seltsames Licht“, dachte Fido. „Es sieht aus wie der Schein eines Sterns, aber mitten im Büro in einem Ordner…“
Er berührte die Lampe vorsichtig, und plötzlich ertönte eine sanfte, melodische Stimme: „Wer die Lampe berührt, darf sich etwas wünschen. Doch sei vorsichtig, denn Wünsche können große Kräfte entfalten.“
Fido erschrak ein wenig. Er war zwar ein Wichtel, der viel von Magie verstand, aber er hatte noch nie eine solche Lampe gesehen. „Ein Wunsch?“, fragte er, noch immer etwas zögerlich. „Aber was könnte ich mir nur wünschen?“
Fido überlegte eine Weile. Er dachte an all die Dinge, die er sich wünschen könnte: mehr Süßigkeiten, einen größeren Wichtel-Hut oder vielleicht einen eigenen, fliegenden Schlitten! Doch dann erinnerte er sich an die Menschen in diesem Büro, die in dieser Zeit viel Arbeit hatten und oft keine Zeit für Besinnung und Ruhe fanden.
„Ich wünsche mir, dass alle Menschen aus diesem Büro am dritten Adventsabend einen Moment der Ruhe und des Lichts finden können“, sagte er schließlich.
Die Lampe begann stärker zu leuchten, und Fido spürte eine sanfte Wärme, die durch das Büro zog. Als er sich umdrehte, sah er, wie im Büro plötzlich die Fenster aufleuchteten und der Duft von Tannenzweigen und Gebäck in die Luft stieg. Es war, als hätte sich das Büro für einen Moment dem Zauber der Adventszeit hingegeben.
Fido lächelte zufrieden. Er wusste, dass dieser Wunsch nicht nur etwas Magisches, sondern auch etwas sehr Menschliches war – ein Moment der Ruhe und des Friedens inmitten der festlichen Hektik.
„Frohen Advent!“, flüsterte Fido und verschwand leise wieder hinter den Kamin im Büro, während das goldene Licht der Lampe weiter über das ganze Büro glitzerte.